14 Pension 2.0
Ich wundere mich gerade ein bisschen darüber, dass ich eine ganz wichtige Idee hier noch gar nicht wiederfinde. Und zwar rührt die daher, dass ich meine ehemalige Heimat Pfronten im Allgäu (siehe auch www.meinheimatfilm.de) ja immer noch sehr besonders finde. Ich würde da auch gern leben, mit den entsprechenden Mitbewohnern, und ich treffe immer wieder Leute, die da spontan auch gern leben wollen würden.
Pfronten ist seit über hundert Jahren ein Fremdenverkehrsort. Die klassische Sommerfrische sorgte früher dafür, dass während der Saison die gesamte Tourismusinfrastruktur ausgelastet war. Heute ist das nicht mehr selbstverständlich - viel zu viele andere Orte buhlen um Touristen, das Ausland ist billig geworden, und viele in meiner Generation können sich einen Urlaub im eigenen Land gar nicht vorstellen. Dabei waren durchwegs alle, die ich während meiner Dreharbeiten zu „Schnee von gestern“ oder privat nach Pfronten gelotst habe, überrascht und begeistert davon, wie schön es da ist und was man da alles machen kann. Im Winter im Schnee toben, Schlitten, Ski und Airbobfahren; im Sommer Baden in den Seen und Bergsteigen. Bei jedem Wetter wandern, Hallenbad, Café, Zeit für sich, für Freunde und Familie haben. Und dazu ist Pfronten günstig und man kann da sehr ökologisch urlauben - man braucht kein Auto und es gibt sehr gute Einkaufsmöglichkeiten. Mit veganer Ernährung stößt man spätestens in Berghütten an gewisse Grenzen, aber das wird alles anderes, wenn ich da erst eine Pension pachte und zum modernen Alternativurlaub einlade. Denn das ist der Plan. Es gibt ja viele Pensionen, Ferienwohnungsanlagen und Hotels, und viele laufen nicht mehr so toll wie früher. Dabei sind die Bedingungen amazing: Meinen Kameramann Hans habe ich noch 2005 für 16 Euro inklusive Frühstück in ein Gästezimmer einquartiert. Ich selbst habe Ende 2008 18,50 bezahlt, aber da war schon ein erstklassiges Frühstück dabei. Ich will den Pfrontner Vermietern gar kein Geschäft wegnehmen, aber ich glaube, ich könnte noch weitere Zielgruppen erschließen. Ich müsste dafür werben (...und dafür auf dem schmalen Grat wandeln, niemandem mit meiner Werbung auf die Nerven zu gehen, siehe unten...) und ich müsste ein Haus übernehmen, das ich sanft umgestalten darf, um meiner neuen Zielgruppe einen gemütlichen Urlaub und ein bisschen angenehme Hausgemeinschaft zu bieten. Eine Anbindung an entspannte, angenehme, aufgeschlossene, internationale Mitbewohner_innen und Mitarbeiter_innen, die sie in Pfronten so vielleicht nicht finden. Gutes, regionales, veganes Essen wäre die Grundlage - das ist ja auch in Sieben Linden ein Erfolgsrezept. Dazu schöne Zimmer OHNE die unsäglichen Strohblumen und den ganzen Ferienwohnungsmist, den man in bestehenden Gästezimmern und -Wohnungen in Pfronten viel zu häufig findet. Und natürlich Internet sowie gestaffelte Zimmerpreise, die auch längeren Aufenthalt ermöglichen.
Mit diesem Konzept könnte ich vielleicht auch ein Gästehaus wiederbeleben, das durch viele Einzel- und Doppelzimmer im bestehenden Angebot nicht mit den Ferienwohnungsneubauten mithalten kann. Wenn wir da eine gewisse Gemeinschaftsatmosphäre schaffen können, sind auch Zimmer ohne eigene Küchen und Badezimmer attraktiv.
Diese Pension 2.0 würde idealerweise von einer Gruppe als Kollektiv betrieben, und wir würden in Pfronten vermutlich auch ganz schön was anstoßen können - ich denke da in Richtung Transition Town. Das wäre eine Idee für ein ganzes Leben.
Pfronten ist seit über hundert Jahren ein Fremdenverkehrsort. Die klassische Sommerfrische sorgte früher dafür, dass während der Saison die gesamte Tourismusinfrastruktur ausgelastet war. Heute ist das nicht mehr selbstverständlich - viel zu viele andere Orte buhlen um Touristen, das Ausland ist billig geworden, und viele in meiner Generation können sich einen Urlaub im eigenen Land gar nicht vorstellen. Dabei waren durchwegs alle, die ich während meiner Dreharbeiten zu „Schnee von gestern“ oder privat nach Pfronten gelotst habe, überrascht und begeistert davon, wie schön es da ist und was man da alles machen kann. Im Winter im Schnee toben, Schlitten, Ski und Airbobfahren; im Sommer Baden in den Seen und Bergsteigen. Bei jedem Wetter wandern, Hallenbad, Café, Zeit für sich, für Freunde und Familie haben. Und dazu ist Pfronten günstig und man kann da sehr ökologisch urlauben - man braucht kein Auto und es gibt sehr gute Einkaufsmöglichkeiten. Mit veganer Ernährung stößt man spätestens in Berghütten an gewisse Grenzen, aber das wird alles anderes, wenn ich da erst eine Pension pachte und zum modernen Alternativurlaub einlade. Denn das ist der Plan. Es gibt ja viele Pensionen, Ferienwohnungsanlagen und Hotels, und viele laufen nicht mehr so toll wie früher. Dabei sind die Bedingungen amazing: Meinen Kameramann Hans habe ich noch 2005 für 16 Euro inklusive Frühstück in ein Gästezimmer einquartiert. Ich selbst habe Ende 2008 18,50 bezahlt, aber da war schon ein erstklassiges Frühstück dabei. Ich will den Pfrontner Vermietern gar kein Geschäft wegnehmen, aber ich glaube, ich könnte noch weitere Zielgruppen erschließen. Ich müsste dafür werben (...und dafür auf dem schmalen Grat wandeln, niemandem mit meiner Werbung auf die Nerven zu gehen, siehe unten...) und ich müsste ein Haus übernehmen, das ich sanft umgestalten darf, um meiner neuen Zielgruppe einen gemütlichen Urlaub und ein bisschen angenehme Hausgemeinschaft zu bieten. Eine Anbindung an entspannte, angenehme, aufgeschlossene, internationale Mitbewohner_innen und Mitarbeiter_innen, die sie in Pfronten so vielleicht nicht finden. Gutes, regionales, veganes Essen wäre die Grundlage - das ist ja auch in Sieben Linden ein Erfolgsrezept. Dazu schöne Zimmer OHNE die unsäglichen Strohblumen und den ganzen Ferienwohnungsmist, den man in bestehenden Gästezimmern und -Wohnungen in Pfronten viel zu häufig findet. Und natürlich Internet sowie gestaffelte Zimmerpreise, die auch längeren Aufenthalt ermöglichen.
Mit diesem Konzept könnte ich vielleicht auch ein Gästehaus wiederbeleben, das durch viele Einzel- und Doppelzimmer im bestehenden Angebot nicht mit den Ferienwohnungsneubauten mithalten kann. Wenn wir da eine gewisse Gemeinschaftsatmosphäre schaffen können, sind auch Zimmer ohne eigene Küchen und Badezimmer attraktiv.
Diese Pension 2.0 würde idealerweise von einer Gruppe als Kollektiv betrieben, und wir würden in Pfronten vermutlich auch ganz schön was anstoßen können - ich denke da in Richtung Transition Town. Das wäre eine Idee für ein ganzes Leben.
würfel - 24. Feb, 11:24
Pensionen
Die Idee finde ich toll - hab' selbst oft genug sehnsucht, aus der vermaldeiten Stadt rauszukommen und mit meiner Familie am Land Urlaub zu machen. Was gar nicht so einfach ist (schon probiert)...
Dein Blog ist interessant, vor allem die Beiträge über 7Linden und Deine Mutter.
Alles Gute!
Reisl