11 Pro Te In - ein Theaterstück
Idee von heute morgen - ein Theaterstück. Nicht direkt geeignet, um Geld zu verdienen, aber positiv wirksam auf vielen anderen Ebenen - und wahrscheinlich ist der Weg zu Erfolg und Wohlstand sowieso kein gerader.
Also, ich schreibe ein Theaterstück für Sieben Linden. Es spielen: Die Kinder von Sieben Linden, die für so was zu begeistern sind - und die Kinder von Sieben Linden sind für so was zu begeistern, das gab's vorgestern bei der Aufführung von „Sheherazade“ im Ökodorf-Seminarraum zu sehen. Es gibt auch genügend Erwachsene am Platz, die dafür ebenfalls zu begeistern sind, inklusive/außerdem: Eine Theaterpädagogin, eine Kostümbildnerin, eine Tanzpädagogin in Ausbildung, eine weitere Tanzlehrerin/Tänzerin sowie einen Diplom-Dramaturgen. Und dazu weitere Berufene. Warum sind wir da nicht schon früher draufgekommen?
Die Hauptrolle darf ich meiner Freundin auf dem Leib schreiben - die eine Schauspielausbildung genoss. Sie spielt eine Lehrerin, die Kinder spielen eine Schulklasse. Mal kurz die Handlung. Die Klasse wirkt chaotisch und ungezogen bei anderen Lehrer_innen, bei Frau Blauh dagegen sind sie aufmerksam und verantwortungsbewusst. Das kommt daher, dass sie die Kinder ernst nimmt, während die anderen Pädagog_innen eher stereotype Prinzipienreiter_innen sind. Auch Frau Blauh eckt öfters mal mit Rektorin und Schulverwaltung an. Außerdem teilt Frau Blauh den Gerechtigkeitssinn und den Idealismus der Schüler.
Eines Tages kommt Herr Raff, ein Vertreter der Firma GreenCuisine in die Schule, um das von seiner Firma hergestellte, angeblich gesunde Schulessen anzupreisen. Eine Portion davon sieht aus wie ein großer grüner Gummibär und schmeckt auch so. Frau Blauh ist schnell skeptisch, die Schüler_innen sind erst mal ganz angetan. Die naschsüchtige Schülerin Rosie kann sich nicht zurückhalten und isst das Ding fast komplett auf.
Nachdem der Vertreter die Klasse wieder verlassen hat (er hat alle kritischen Fragen mit Gemeinplätzen beantwortet), analysiert Frau Blauh (sie ist Biologielehrerin) den Rest des Gummibärs mit ihrer Klasse. Während die Versuche immer seltsamere Ergebnisse zu Tage bringen, wird Rosie immer grüner im Gesicht - offensichtlich ist dieses vermeintlich gesunde Schulessen gemeingefährlich.
Die ganze Analyse ist eine Musicalnummer.
Der Vertreter hat das alles heimlich beobachtet, und nachdem die Schule vorbei ist, entführt er Frau Blauh mit zwei Scherg_innen, damit sie niemandem von dem Schmuh erzählt und er den Liefervertrag mit der Schule bekommt.
...
Die Schüler bekommen das mit der Entführung heraus und weil der Rest der Schule sie wieder mal überhaupt nicht ernst nimmt (vielleicht steckt die Rektorin auch mit Herrn Raff unter einer Decke?), schmieden sie Pläne, um Frau Blauh zu retten. Bis das gelingt und sie außerdem die fiesen Pläne von Herrn Raff auffliegen lassen können, sind mehrere weitere Musicalnummern nötig und die Schüler müssen Cleverness, Kommunikationsfähigkeit, Teamgeist und Sozialkompetenz beweisen.
Die Rektorin ist von Herrn Raff um den Finger gewickelt worden - sie ist einsam und hat sich von ihm Liebe erhofft. Zum großen Finale wird sie wieder in die Gemeinschaft aufgenommen und ab dann wird sich an dieser blöden Schule vieles zum Guten wenden. Das angepriesene Schulessen bestand aus grün gefärbten Schlachtabfällen, klar.
Unvergesslicher Ohrwurm bleibt das Lied, mit dem Herr Raff sein Produkt anfangs angepriesen hat, nachdem er von Frau Blauh nach den Inhaltsstoffen gefragt wurde:
Aus weeertvollem Pro Te I Nen Vi Ta Mi Nen Ei-Weiß Ei-Sen Koooo-lääää-hüüüü-draaaaaaaaaat!
Da würde jetzt erst mal ein Dramaturgiebrainstorming anstehen, dann muss die Hauptdarstellerin sich ein Jahr für Proben und Aufführung in Sieben Linden nehmen, dann schreibe ich das Stück, dann wird besetzt und schon geht’s los.
Das Stück könnten auch andere Gemeinschaften und Theatergruppen einstudieren, man könnte es dann irgendwann auch verfilmen. Es würde alles große Herausforderungen bedeuten und außerdem einen Mordsspaß. Gute Idee.
Also, ich schreibe ein Theaterstück für Sieben Linden. Es spielen: Die Kinder von Sieben Linden, die für so was zu begeistern sind - und die Kinder von Sieben Linden sind für so was zu begeistern, das gab's vorgestern bei der Aufführung von „Sheherazade“ im Ökodorf-Seminarraum zu sehen. Es gibt auch genügend Erwachsene am Platz, die dafür ebenfalls zu begeistern sind, inklusive/außerdem: Eine Theaterpädagogin, eine Kostümbildnerin, eine Tanzpädagogin in Ausbildung, eine weitere Tanzlehrerin/Tänzerin sowie einen Diplom-Dramaturgen. Und dazu weitere Berufene. Warum sind wir da nicht schon früher draufgekommen?
Die Hauptrolle darf ich meiner Freundin auf dem Leib schreiben - die eine Schauspielausbildung genoss. Sie spielt eine Lehrerin, die Kinder spielen eine Schulklasse. Mal kurz die Handlung. Die Klasse wirkt chaotisch und ungezogen bei anderen Lehrer_innen, bei Frau Blauh dagegen sind sie aufmerksam und verantwortungsbewusst. Das kommt daher, dass sie die Kinder ernst nimmt, während die anderen Pädagog_innen eher stereotype Prinzipienreiter_innen sind. Auch Frau Blauh eckt öfters mal mit Rektorin und Schulverwaltung an. Außerdem teilt Frau Blauh den Gerechtigkeitssinn und den Idealismus der Schüler.
Eines Tages kommt Herr Raff, ein Vertreter der Firma GreenCuisine in die Schule, um das von seiner Firma hergestellte, angeblich gesunde Schulessen anzupreisen. Eine Portion davon sieht aus wie ein großer grüner Gummibär und schmeckt auch so. Frau Blauh ist schnell skeptisch, die Schüler_innen sind erst mal ganz angetan. Die naschsüchtige Schülerin Rosie kann sich nicht zurückhalten und isst das Ding fast komplett auf.
Nachdem der Vertreter die Klasse wieder verlassen hat (er hat alle kritischen Fragen mit Gemeinplätzen beantwortet), analysiert Frau Blauh (sie ist Biologielehrerin) den Rest des Gummibärs mit ihrer Klasse. Während die Versuche immer seltsamere Ergebnisse zu Tage bringen, wird Rosie immer grüner im Gesicht - offensichtlich ist dieses vermeintlich gesunde Schulessen gemeingefährlich.
Die ganze Analyse ist eine Musicalnummer.
Der Vertreter hat das alles heimlich beobachtet, und nachdem die Schule vorbei ist, entführt er Frau Blauh mit zwei Scherg_innen, damit sie niemandem von dem Schmuh erzählt und er den Liefervertrag mit der Schule bekommt.
...
Die Schüler bekommen das mit der Entführung heraus und weil der Rest der Schule sie wieder mal überhaupt nicht ernst nimmt (vielleicht steckt die Rektorin auch mit Herrn Raff unter einer Decke?), schmieden sie Pläne, um Frau Blauh zu retten. Bis das gelingt und sie außerdem die fiesen Pläne von Herrn Raff auffliegen lassen können, sind mehrere weitere Musicalnummern nötig und die Schüler müssen Cleverness, Kommunikationsfähigkeit, Teamgeist und Sozialkompetenz beweisen.
Die Rektorin ist von Herrn Raff um den Finger gewickelt worden - sie ist einsam und hat sich von ihm Liebe erhofft. Zum großen Finale wird sie wieder in die Gemeinschaft aufgenommen und ab dann wird sich an dieser blöden Schule vieles zum Guten wenden. Das angepriesene Schulessen bestand aus grün gefärbten Schlachtabfällen, klar.
Unvergesslicher Ohrwurm bleibt das Lied, mit dem Herr Raff sein Produkt anfangs angepriesen hat, nachdem er von Frau Blauh nach den Inhaltsstoffen gefragt wurde:
Aus weeertvollem Pro Te I Nen Vi Ta Mi Nen Ei-Weiß Ei-Sen Koooo-lääää-hüüüü-draaaaaaaaaat!
Da würde jetzt erst mal ein Dramaturgiebrainstorming anstehen, dann muss die Hauptdarstellerin sich ein Jahr für Proben und Aufführung in Sieben Linden nehmen, dann schreibe ich das Stück, dann wird besetzt und schon geht’s los.
Das Stück könnten auch andere Gemeinschaften und Theatergruppen einstudieren, man könnte es dann irgendwann auch verfilmen. Es würde alles große Herausforderungen bedeuten und außerdem einen Mordsspaß. Gute Idee.
würfel - 2. Feb, 07:17